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Willimatt 1
6277 Kleinwangen
Alle Bewegungen, die wir ausführen oder unterlassen, alle Positionen, die wir
einnehmen oder eben nicht, speichert unser Körper in Gehirnprogrammen, welche die
Muskeln ansteuern und ebenso in den Faszien, dem Bindegewebe. Alle diese Einflüsse
trainieren unseren Körper. Fehlen Bewegungswinkel in unserem 24-Stunden-Alltag,
verkürzen Muskeln und Faszien. Sitzen wir große Teile des Tages am Schreibtisch und
gleichen wir das nicht aus, verkürzen sie an der Vorderseite des Rumpfes. Die Folge
sind Hüftgelenks-, Gesäß-, Rücken- sowie Schulterschmerzen, Arthrose und
Bandscheibenvorfälle.
Um diese Fehlentwicklungen nicht ausufern zu lassen, musst du gezielt mit
Engpassdehnungen gegenarbeiten, sonst hast du keine Chance und dein Leben wird
so verlaufen, wie es die meisten Menschen heute für unabänderlich halten. Da heute
viele Berufstätige gezwungenermaßen lange Zeit sitzend am PC verbringen müssen,
sollte man versuchen, die Verkürzungen auf die beruflich nicht zu ändernden zu
begrenzen, denn schon sie machen täglichen Übungsaufwand mit Engpassdehnungen
nötig.
Wie schläfst du? Ich vermute, dass ungefähr zwei Drittel in Seitenlage schlafen,
entweder ein Knie angezogen oder gleich beide in Embryonalhaltung. Die meisten
schlafen mit mindestens einem Bein „im Sitzen“, denn der Winkel im Hüftgelenk
entspricht etwa dem auf dem Sitzmöbel. Wie oben beschrieben, sind Probleme im
Bereich der Hüfte und des Rückens die Folge. Ob auch die Schultern überfordert
werden, hängt davon ab, ob du deine Schulter, auf der du liegst, einrollst oder mit der
Brustseite aufliegst. Meistens trifft Ersteres zu, was die Schulterbelastung
verschlimmert.
Die einzige Lösung hört sich für die meisten zunächst sehr unbequem an: Schlafe auf
dem Rücken oder dem Bauch. Gleich vorab: Die ersten 10-14 Tage fühlst du dich
dadurch gequält. Muskelkater und Steifigkeiten entstehen. Je gequälter du dich zu
Beginn mit den neuen Schlafpositionen fühlst, desto größer waren deine Probleme
bereits zuvor durch die täglich eintrainierten Verkürzungen. Aber dann geht es steil
aufwärts, denn du absolvierst ein Training: ein Hüft-, Rücken- und Schulter-
Gesundheitstraining. Warum? Weil viele der Verkürzungen „im Schlaf“ wegtrainiert
werden. Leichter geht es nicht, oder? Und glaube mir: Der Mensch ist für Schlafen auf
dem Rücken oder auf dem Bauch konzipiert. Ersteres begradigt und entspannt die
Wirbelsäule, vor allem im Bereich des Nackens. Letzteres fügt noch die meist dringend
nötige Dehnung der Kopfdreher hinzu.
Bitte dosiere deine Umgewöhnung so, dass sich vorübergehende Spannungen oder
Muskelkaterschmerzen im Erträglichen halten. Kissen oder andere Unterlagen, die den
Kopf beim Schlafen in Seitenlage unterstützen, sind dabei schädlich, denn sie machen
das schädigende Schlafen in Seitenlage scheinbar erträglich. Am besten reduzierst du
die Höhe deines Kissens zunehmend, damit du nicht wieder in Versuchung kommst, in
der Seitenlage zu schlafen.
Man sagt, man vergesse einander schnell, wenn man sich länger nicht sieht. Ich Denke
aber, dass man nur diejenigen vergisst, die man nicht im Herzen trägt